Die größten Chordatiere der Welt!

Was ist ein Chordatier?

Die Chordatiere sind ein Stamm (eigentlich ein Phylum) des Tieres. Sie unterscheiden sich dadurch von anderen Tieren, dass sie so etwas wie ein „Rückgrat“ haben – ein Rohr im unteren Teil ihres Rückens, welches einen wichtigen Nerv enthält. Die meisten Chordatiere sind Wirbeltiere. Bei Wirbeltieren ist dieses Rohr normalerweise aus Rückenwirbel gemacht, mit flexiblen Flächen zwischen jedem Wirbel, die es dem Tier erlaubt seinen Rücken bis zu einem bestimmten Grad verbiegen zu lassen. Das größte Chordatier der Welt ist ein Wirbeltier und ist in der Tat das – das größte Tier der Welt – der Blauwal. Andere Eigenschaften welche die meisten Chordatiere miteinander teilen sind:

  • Ein Schwanz, welchen es mit Hilfe von Muskeln bewegt,
  • Ein hohler oder geschlitzter Mund,
  • Ein Bereich an der Rückseite der Kehle um Schleim zu produzieren (das ist richtig, fast alle Chordatiere produzieren Rotz!).

Welche Arten von Chordatieren gibt es?

Der Stamm der Chordatiere, genannt Chordata, wird in drei Hauptgruppen geteilt (Subphyla genannt). Diese werden der Reihe nach in eine größere Anzahl von Klassen unterteilt.

  • Wirbeltiere: bei diesen Tieren ist das Rückenmark normalerweise aus Knochen gemacht. Das schliesst uns mit ein, ebenso den blauen Wal, Fische, Vögel, Reptilien und Amphibien. Über 57000 der 63000 Spezies der Chordatiere sind eigentlich Wirbeltiere.
    • Fische – genau genommen gibt es einige verschiedene Klassen von Tiere, alle von ihnen werden Fische genannt. Die weithin bekanntesten sind die Knorpelfische (Condrichthyes) und die Knochenfische (oder auch „normale“ Fische!), welche die zwei Klassen Actinopterygii und Sarcopterygii einschließt. Folgend, eine Liste aller bekannten Fischklassen.
      • Die Acanthodii, manchmal Stachelhaie genannt, sind eine ausgestorbene Gruppe von Fischen, die einige Eigenschaften von Knorpelfische hatten und einige des Knochenfischs.
      • Die Actinopterygii sind die größte Klasse von Fischen, eigentlich sogar die größte Klasse von Wirbeltieren! Es gibt 27000 Spezies von diesen, „Strahlenflossern“ und sie leben im Meer und im Süßwasser.
      • Die Cephalaspidomorphs sind eine Gruppe ausgestorbener kieferloser Fische. Tatsächlich sind sich Wissenschaftler darüber im Unklaren, welche Tiere exakt zu dieser Gruppe gehören – manche sagen, die Neunaugen sollten einbezogen werden, andere widersprechen.
      • Die Condrichthyes sind Knorpelfische, einschließlich Haifische und Strahlenflosser. Diese Fische haben keine echten Knochen, stattdessen besteht ihr Skelett aus Knorpelgewebe.
      • Die Conodonten: eine Gruppe ausgestorbener, wurmähnlicher Tiere, hauptsächlich durch ihre versteinerte Zähne bekannt.
      • Die Hyperoartia ist die Klasse der Neunaugen, eine Gruppe aalförmiger Seetiere, die von Fischen so unterschiedlich sind, dass Wissenschaftler sie in eine völlig andere Gruppe einsetzen.
      • Die Schleimaale: hier handelt es sich um Schleimaale – sie sehen ein bisschen aus wie Aale und können sich selbst zu Knoten formen.
      • Die Placodermi: eine weitere Gruppe ausgestorbener Fische, welche harte Knochenplatten basaß, um ihre Köpfe zu schützen
      • Die Pteraspidomorphs: eine Gruppe ausgestorbener Fische, die keinen Kiefer hatten.
      • Das Sarcopterygii oder Fleischflosser, schließen den Lungenfisch und die ausgestorben geglaubten Quastenflosser ein.
    • Die anderen Klassen des Wirbeltiers sind
      • Die Amphibien (Amphibien). Diese sind Frösche, Molche, Kröten, Salamander, Axolotl. Diese sind Wirbeltiere, die Luft und Wasser atmen können.
      • Die Reptilien (Sauropsida). Diese sind die Schildkröten, Eidechsen, Schlangen und andere Landwirbeltiere mit Schuppen.
      • Synapsida ist eine Gruppe von Kreaturen, die die meisten von uns Dinosaurier nennen würde, welche sich aber so heftig von Dinosauriern unterscheiden, dass sie ihrer eigene Klasse zugeteilt wurden.
      • Die Vögel (Aves). Größtenteils mit Federn versehen und größtenteils fähig zu fliegen.
      • Die Säugetiere (Mammalia). Diese warmblütigen Geschöpfe haben größtenteils Haare und geben ihren Säuglingen all ihre Milch.
  • Cephalocordata ist eine Gruppe von Tieren, deren Rücken-„knochen“ eigentlich nicht aus Knochen gemacht ist, sondern aus einem zähen, ledrigen Rohr.
  • Zuguterletzt sind da noch die Urochordata Tiere, die ein Nervenmark entlang ihres Rückens haben, aber nur als Jungtiere. Wenn sie aufwachsen, verschwindet das Mark. Es gibt drei Klassen von Urochordata.
    • Babyseescheiden (Ascidiacea) sehen aus wie kleine Kaulquappen und schwimmen herum. Das Erwachsene jedoch befestigt sich an einem Felsen, verliert seinen Schwanz (und Nervenschnur) und filtert sein Futter aus dem Wasser, das vorbeifließt, heraus.
    • Die Thaliacea sind in vielerlei Hinsicht wie die Seescheiden, aber schwimmen ihr ganzes Leben herum, anstatt sich an einem Stein festzuhalten.
    • Die Larvacae bilden Cellulosebläschen um sich herum, welche sie wie einen Filter benutzen, um ihr Futter zu verdichten.

Was ist das größte Chordatier der Welt?

Das größte Chordatier der Welt in jeder Weise ist der Blauwal. Es kann bis zu 30 Meter oder mehr lang wachsen und wiegt um die 140 Tonnen – das sind 140000 Kilogramm oder 300000 Pfund! Es ist sogar größer als die größten Dinosaurier, die es je gab. Traurigerweise, ging es im 20sten Jahrhundert fast den gleichen Weg wie die Dinosaurier, aufgrund des Walfangs. Die Jagd auf Blauwale wurde im Jahre 1960 verbannt und endete letztendlich in den 1970ern. Sogar zu diesem Zeitpunkt, beträgt die Population der Blauwale immer noch weniger als 1% von dem Wert vor der Waljagd und einige Wissenschaftler befürchten, dass sich die Anzahl der Blauwale nie wieder erholen wird.